Das Friesenpferd - Die schwarze Perle

Das Friesenpferd gehört zu den ältesten Rassen Europas. Es hat seinen Ursprung im 16. und 17. Jahrhundert, als die Spanier ihre andalusischen Hengste mit in das besetzte Holland brachten und zur Veredlung der alten friesischen Rasse einsetzten. Es ist ein kräftiges Pferd - man bedenke, dass seine Ahnen, Ritter in voller Rüstung, und das hieß gute 200 kg und mehr zu tragen hatten. Trotzdem besitzt es eine elegante Ausstrahlung und hervorragende Bewegungen. Sein Markenzeichen ist die hohe Knieaktion, die den Friesen im Trab unverwechselbar macht. Die wunderschönen Rappen mit der langen Mähne, dem vollen Schweif und dem dichten Kötenbehang, haben in den letzten Jahrzehnten immer mehr Freunde gefunden. Nichts deutet heute noch darauf hin, dass diese Pferde zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben waren. Eine kleine Gruppe holländischer Züchter hat sich damals besonnen und mit viel Engagement dafür gesorgt, dass uns das Friesenpferd erhalten geblieben ist. Heute ist der Friese nicht nur wegen seines attraktiven Erscheinungsbildes so beliebt, sondern auch wegen seines ausgeglichenen Temperaments und seiner ausgeprägten Menschenfreundlichkeit. Wer einmal mit einem solchen Tier Freundschaft geschlossen hat, wird nie wieder davon loskommen. Ein echter Kamerad, der mit seinem Menschen durch dick und dünn geht!

Natürlich bietet der Friese vor der Kutsche einen atemberaubenden Anblick. Aber längst haben auch mehr und mehr Reiter dieses Pferd für sich entdeckt. Es ist ein sicheres Geländepferd, das auch kleine Hindernisse mühelos bewältigt, ein ausdrucksvolles Dressurpferd, das besonders in der Hohen Schule besticht und bei zirzensischen Lektionen sein Showtalent unter Beweis stellt.

Kurzum: das ideale Familienpferd für Freizeit
und viel, viel mehr ...